Gründung

Das Museum wurde im September 1924 gegründet. Die Gründungsinitiative ging von der Gesellschaft für Vorgeschichte und Heimatkunde aus. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Prof. Dr. Albert Mennung (1866 – 1931), leitete das Museum bis 1930.
Die ersten Sammlungsbestände beinhalteten Dokumentationen zur näheren Heimat, zahlreiche archäologische Notbergungen und Spenden aus der Bevölkerung. Diese Bestände bilden heute noch den Grundstock der Museumsarbeit. Bereits in den ersten Jahren nach der Museumsgründung wurden thematische Sonderausstellungen gestaltet, um der Bevölkerung die reichen Bestände zeigen zu können.
Nach dem Tode von Prof. Dr. Albert Mennung übernahm Wolfgang Wanckel, Schönebecker Schiffsreeder und Hafenbesitzer, die Museumsleitung.
1954 wurden die inzwischen zu einem riesigen Fundus angewachsenen Bestände des Kreismuseums in das ehemalige Rathaus, einen prächtigen Renaissancebau, im Ortsteil Bad Salzelmen überführt.

Baugeschichte

Der südliche Teil des ehemaligen Rathauses von Groß-Salze (heute Schönebeck/ Bad Salzelmen) stand bereits vor 1400 und war mit einem Ratskeller ausgestattet. Die nördliche Hälfte wurde 1536 hinzugefügt. Das Quer- oder Zwerchdach ist mit Renaissancegiebeln versehen. Um 1800 erhielt das Gebäude sein heutiges Aussehen, mit einem Fachwerkturm in der Mitte. Im achteckigen Turm befindet seit 1428 eine Glocke mit der Inschrift (übersetzt): „Höre mich und richte dich nach der Zeit“. Das Rathaus wurde 1913 durch einen Bau im Renaissance-Stil erweitert.

Die Sammlung

Die Sammlung beinhaltet ca. 60.000 Gegenstände aus Kunst, Kultur, Geschichte, Naturkunde, Volkskunde, Technik aus dem Salzlandkreis. Einige Sammlungsbereiche sind von überregionaler Bedeutung , wie z. B. die Elbeschifffahrt und die Salzgeschichte.
Nur ein kleiner Teil kann dauerhaft ausgestellt werden. Die übrigen Magazinbestände werden in Sonderausstellungen gezeigt. Ein weiterer Teil des Bestandes befindet sich als Leihgabe in anderen Museen (Technikmuseum Berlin, Kulturhistorisches Museum Magdeburg u. a.).